In Greiz - Auf Abwegen zu Weberei-Besitzer Hugo Frank

 

Bei meinen Recherchen zu den zahlreichen Horlbecks in Greiz lernte ich Mark Müller kennen, der heute in Canada lebt.

  

Ich konnte ihn etwas unterstützen bei der Suche zu den ausgewanderten Familienmitgliedern.

  

Mark Müller ist ein Urenkel von Hugo Frank, der ab 1921 in Greiz die „Mechanische Kammgarn-Weberei Hugo Frank“ aufbaute.

 

Mark Müller war bemüht, die Familiengeschichte der Franks zu erforschen, und gleichzeitig auch die Firmengeschichte. Dies tat er auch im deutschen gesellschaftlichen Umfeld der jeweilgen Zeit.

 

Damit ist das Buch auch ein illustriertes Zeugnis der deutschen Geschichte und der Firmengeschichte von der Gründung der Mechanischen Kammgarn-Weberei 1921 und deren Expansion bis Ende der 1930er Jahre.

 

Inzwischen liegt seit Ende 2017 sein Buch mit allen seinen Recherche-Ergebnissen vor:

 

„Hugo Frank in the Maelstrom of German History“.

 

 

 

Hugo Frank wurde am 14. Mai 1871 in Teichwolframsdorf als Sohn eines Webers geboren. Schon als Kind war er mit dem Tagesablauf eines Webers vertraut und erlernte auch diesen Beruf.

 

Mit 50 Jahren – inzwischen war er Webmeister und Kaufmann – ging er den Schritt in die Selbständigkeit und gründete in der Reichenbacher Str. 123 in Greiz seine Mechanische Kammgarn-Weberei.

 

Er produzierte vor allem Wollstoffe für Kleider und Herrenanzüge. Im Laufe der Zeit wuchs die Firma beträchtlich. Um 1946 hatte er ca. 290 Mitarbeiter.

 

 

 

 

 

1948 folgte dann der schmerzliche Einschnitt: das gesamte Firmenvermögen mit allen Besitztümern, die Wohnhäuser einschl. Garten sowie das gesamte Privatvermögen wurden enteignet.

 

 

Aus der Ehe mit seiner Frau Marie Alma, geb. Pöhler, entstammten 6 Kinder.

 

Anfangs halfen bei der Leitung des Betriebes seine Töchter Rosa und Gertrud sowie Sohn Karl-Hugo Frank, später auch die Schwiegersöhne Max Reißmann und Herbert Hans.


Auf der folgenden Seite findet man eine Übersicht zu den Vorfahren und Nachkommen des Hugo Frank